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Kulturlandschaftsforschung im regionalen und europäischen Kontext

Historische topographische Karten als Hilfsmittel der Kulturlandschafts- und Flurnamenforschung

"Müffling'sche Karte" von 1824/25 (Ausschnitt), Sect. D1, 39.
Quelle: Staatsbibliothek Stiftung Preußischer Kulturbesitz zu Berlin; Kartensammlung. Signatur: Kart. L 11.940

Historische topographische Karten der vergangenen zwei Jahrhunderte dokumentieren Landschafts- und Umweltzustände, die in ihrer strukturellen Vielfalt und regionalen Typik heute meist nicht mehr erhalten sind: Sie zeigen die Städte und Dörfer, die Wälder und Fluren, die Straßen, Wege und Gewässer vor und während der tiefgreifenden Veränderungen der Agrarreformen und des Verkehrs-, Technik- und Industriezeitalters.

Historische topographische Karten bieten einen reichen Fundus an Informationen für landschaftsgeschichtliche und flurnamenkundliche Forschungen. Insbesondere mittelmaßstäbliche Karten wie die sog. Messtischblätter sowie die großmaßstäblichen Flur- und Katasterkarten geben bei entsprechender Vorsicht der Interpretation Informationen preis, die sich aus schriftlichen Urkunden allein nicht ermitteln lassen. 

Der Aufsatz stellt die wichtigsten topographischen Kartenwerke in Thüringen vor und bewertet ihre landschaftsgenetische Aussagefähigkeit.

 

aus: MEYER, H.-H. (2015): Historische topographische Karten als Hilfsmittel der Kulturlandschafts- und Flurnamenforschung; in: B. Aehnlich u. E. Meinecke (Hrsg.): Namen und Kulturlandschaften. Onomastica Lipsiensia, Leipziger Untersuchungen zur Namenforschung, Band 10, S.259-286. Leipzig.

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