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Waidanbau

Definition


Kultivierung des Färberwaids (Isatis tinctoria), der wichtigsten Blaufärbepflanze des Mittelalters; war neben dem Wein vom 13. bis ins 17. Jh. die wirtschaftlich bedeutendste Sonderkultur im Thüringer Land; Verarbeitung und reger Fernhandel brachten besonders den 5 Waidstädten Erfurt, Arnstadt, Gotha, Langensalza und Tennstedt beträchtlichen Wohlstand

Kennzeichen


  • Verbreitungsschwerpunkt auf den nährstoffreichen und tiefgründigen Löss- und Keuper-Schwarzerden des klimatisch begünstigten Thüringer Beckens
  • Auffälligste und zugleich unverwechselbare Relikte in vielen Dörfern sind die gezähnten Mühlsteine historischer Waidmühlen
  • In den Thüringer Waidstädten finden sich noch repräsentative Wohn- und Speicherbauten von reichen Waidhändlern
  • Speicher mit hohem Spitzdach und vielen kleinen Fenstern auf den einzelnen Etagen typisch

Bilder/Karten


Ehemalige Waidfabrik in Molschleben (Landkreis Gotha)
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Ehemaliger Waidspeicher in Erfurt
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Historischer Waidanbau, Fachhochschule Erfurt, Kulturlandschaft Thüringen, Bd. 2, Teil 1 (2008)
See also:
Glossary



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