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Schneitelwirtschaft

Definition


Bei der Schneitelung wurden dünne vollbelaubte Zweige im mehrjährigen Turnus zur Brenn- und Flechtholzgewinnung mit Messern abgeschnitten oder mit der Hand abgeknickt; bei der Laubheugewinnung wurden die Blätter von den Zweigen abgestreift (gerupft) und für den Winterfutterbedarf getrocknet: lateinische Namen der Esche (Fraxinus, lat. frangere = brechen) und der Hainbuche (Carpinus, lat. carpere = rupfen)

Kennzeichen


  • Schneitelung entweder dicht am Boden (Niederwald) oder als Kopfschneitelung (Kopfbäume); Kopfhöhe sollte verhindern, dass Wild und Vieh die empfindlichen Triebe erreichen
  • Hoher kulturhistorischer Zeugniswert; landschaftsbildprägend

Bilder


Verschiedene Formen von Stockausschlägen nach der Schneitelung, aus © Willerding, U. (1996): Zur Waldnutzung vom Neolithikum bis in die Neuzeit.- Alt-Thüringen, Bd. 30, S. 13-54. Stuttgart
 



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