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Pinge

Definition


Ursprünglich bergmännische Bezeichnung für die Tätigkeit des „Pingens“, das mit „Aufschürfen“ vergleichbar war; Pinge gleichbedeutend mit „Schurf“ = tagebauartiges, primitives Bergwerk (= Abbaupingen); später wurde der Begriff auch auf Einbruchsformen übertragen; entstanden durch nachbrechende Erdschichten über Schächten oder Stollen (Einbruchspingen, Schachtpingen)

Kennzeichen


  • Abbaupingen: flache, unregelmäßige Gruben oder Gräben mit wenigen Metern Durchmesser, oft in Form ausgedehnter Grubenfelder mit Dutzenden oder Hunderten von Einzelstrukturen, bei tiefer liegenden Erzen auch enge Schächte mit ca. 50-60 cm Durchmesser
  • Einbruchspingen: einzelne große Einbruchstrichter von 5-20 m Durchmesser
  • Hoher montanhistorischer Zeugniswert

Bilder


Pingengelände Tännig bei Lobenstein (© Riedel, G.-R., 2006, links) sowie im Kamsdorfer Revier (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt, © Ausschnitt aus der Topographischen Karte 1 : 10 000, TK 10 DDR, M-32-59-B-b-2, 1987, rechts)
 



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