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Haufendorf

Definition


Aus frühgeschichtlichen Weilern hervorgegangen, mittelalterliche, kompakte und organisch gewachsene Dorfform

Kennzeichen


  • Flächige, kompakt geschlossene, i.d.R. ungeplante und unregelmäßige Ansiedlung von Gehöften (z.T. um einen zentralen Platz, Teich, o.ä. „haufenartig“ gruppiert); mit scheinbar regellosem Grundriss, dicht verwinkelter Bauweise und stark verzweigtem Erschließungsnetz; Dorfkern aus Gehöften unterschiedlicher Größen umschlossen von Gärten, Ackerland (Besitzparzellen ursprünglich meist in Gewannflur über die gesamte Gemarkung verteilt mit festem Flurzwang) und abschließenden Allmendeflächen (Wald, Wiesen, Heiden, etc.); typisch in ertragreichen und fruchtbaren, frühbesiedelten Landschaftsräumen (Altsiedellandschaften) wie dem Thüringer Becken
  • Historischer Zeugniswert- und Denkmalschutzwert

Bilder/Karten


Haufendorf Sundremda (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt), © GeoBasisDE/Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation (2005)
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Grundriss eines Haufendorfes
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Haufendörfer, Fachhochschule Erfurt, Kulturlandschaft Thüringen, Bd. 2, Teil 2 (2009)
 



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