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Schmelzhütte

Definition


Industriell betriebene Einrichtung zur Gewinnung metallischer Rohstoffe aus flüssigen Erzschmelzen (v.a. Eisen und Kupfer) oder zur Glasherstellung (Glashütten); Einzelgebäude oder Gebäudegruppen mit integriertem oder separatem Hochofen

Kennzeichen


  • Schmelzhütten benötigten große Mengen Holzkohle als Brennstoff und Reduktionsmittel sowie Wasser für die Erzwäsche und als Antriebsmittel, deshalb Lage an den wasserreichen Tälern der erzreichen Mittelgebirge
  • Betriebsteile: Hochofen, Köhlereien, Halden, Pochwerke, Schmiedehämmer
  • Glashütten benötigten Quarzsand, Kalk, Pottasche, Wasser
  • Pottascheherstellung trug durch hohen Brennholzbedarf zur Waldzerstörung bei
  • Hoher kulturhistorischer Zeugniswert

Bilder/Karten


Neue Hütte mit Hochofen in Schmalkalden
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Glas- und Eisenhütten um 1850, Fachhochschule Erfurt, Kulturlandschaft Thüringen, Bd. 2, Teil 1 (2008)
 



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