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Chaussee

Definition


Fernhandels- und Heerstraßen des 18. und 19. Jhs., bevorzugt geradlinig und mit künstlichem Unterbau aus Kies- und Sandschichten und einer Decke (Straßenbelag) aus Pflastersteinen oder Schotter; zur Landschaftsverschönerung, Schattengebung und Entwässerung oft ein- oder beidseitig von Bäumen gesäumt (Alleen); Wartung und Unterhalt der Chausseen waren teuer und aufwändig; Aufsicht führten Chausseewärter, die an regelmäßigen Stationen (Chausseehäuser) auch das Wegegeld (Chausseegeld) erhoben

Kennzeichen


  • Im Idealfall Ensemble aus gewölbter Fahrbahn mit Kopfsteinpflaster, beidseitigen Baumreihen und seitlichem Sommerweg (unbefestigter Reitweg, der nur bei trockenem Wetter benutzbar war)
  • Hoher verkehrshistorischer Zeugniswert; früherer Verlauf ist historischen Messtischblättern zu entnehmen

Bilder/Karten


Chaussee mit beidseitig geschlossenen Baumreihen und gewölbter Fahrbahn bei Ohrdruf (Landkreis Gotha)
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Chaussee zwischen Gotha und Erfurt, Preußische Landesaufnahme, Historisches Feldoriginal von 1873, Bl. 5031 Neu-Dietendorf, © Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation
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Nachbau einer Wegegeldeinnahmestelle in Molschleben (Landkreis Gotha)
See also:
Glossary



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