KulturLandschaftsPortal Thüringen
Kulturlandschaftsforschung im regionalen und europäischen Kontext

Suche

0-9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W XY Z


Fulltext Search: Only Search Title



Einträge 0 von 0

H:
 
Hutung

Definition


Extensiv genutzte, magere Weideflächen, die zur Allmende gehörten und überwiegend von Schafen, Ziegen und Rindern beweidet wurden; bis ins 19. Jh. verbreitet auf trockenen oder nassen, hängigen oder steinigen Böden

Kennzeichen


  • Offene, von einzelnen Bäumen, Sträuchern und Gebüschinseln durchsetzte Magerrasen; Sträucher mit Dornen und giftigen Inhaltsstoffen zeigen ehemalige Beweidung an (z.B. Wacholder, Weiß- und Schwarzdorn, Heckenrosen)
  • Hoher agrar- und sozialhistorischer Zeugniswert; hohes ökologisches Potenzial (Felsfluren, Zwergstrauch- und Wacholderheiden, Mager- und Trockenrasen mit großem Artenreichtum, z.B. Orchideen, Flechten); nach Aufgabe ihrer Nutzung durch Wiederbewaldung und Nährstoffübersättigung der Böden bestandsbedroht

Bilder/Karten


Hutungsfläche bei Röhrensee (Ilm-Kreis)
- - -

Hutungsfläche mit Wacholder im Pennickental bei Jena
- - -

Historische Hutungsflächen mit Wacholderbüschen bei Stadtilm (um 1930), aus © Freyberg, B.v. (1937): Thüringen. Geologische Geschichte und Landschaftsbild.- Schriften d. Dtsch. Naturkundevereins, N.F., Bd. 5. Oehringen
- - -

Historische Hutungen und aktuelle Kalkmagerrasen, Fachhochschule Erfurt, Kulturlandschaft Thüringen, Bd. 2, Teil 1 (2008)
 



Fachhochschule Erfurt - University of applied sciences KLEKs - KulturLandschaftsElementeKataster Heimatbund Thüringen