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Niederwald

Definition


Jahrtausende alte Form der Waldnutzung; Gehölze wurden in kurzen, regelmäßigen Umtriebszeiten (bis 40 Jahre) dicht am Boden abgeschlagen, d.h. "auf den Stock gesetzt"; anschließend trieben die Stümpfe an der Basis wieder aus und stellten so die Regeneration sicher; Verwendung als Brenn- und Flechtholz, auch Gerberlohe

Kennzeichen


  • Niedere Gehölzschicht, Bäume meist mit mehreren dünnen, oft krummen Trieben; besonders geeignet waren ausschlagfreudige Laubhölzer wie Hasel, Linde, Ahorn, Eiche, Esche, Pappel, Ulme, Weide und Hainbuche; verbreitet besonders in alten Bauernwäldern
  • Hoher forsthistorischer Zeugniswert; ökologisches Potenzial; nach Nutzungsaufgabe bestandsgefährdet

Bilder


Niederwaldrelikte bei Bad Blankenburg
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Niederwaldreste im Schwarzatal (Landkreis Saalfeld-Rudolstadt)
 



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