Im Jahre 2015 führte das Projekt „Kulturlandschaftsgeschichte“ Studierende des Masterstudiengangs „Landschaftsarchitektur“ zu den Gleichbergen bei Römhild. Wie kaum eine andere Region in Thüringen weist dieses im thüringisch-fränkischen Grenzraum gelegene Gebiet eine überaus lange und wechselvolle Besiedlungsgeschichte auf.
Die Gleichberge sind Relikte des tertiären Vulkanismus. Die markanten und weithin sichtbaren Basaltkegel boten durch ihre günstige Mittellage zwischen dem süd- und dem mitteldeutschen Raum und durch ihr fruchtbares Umland (Lössgebiete des Thüringer Grabfeldes) exzellente Siedlungsbedingungen. Mehrere archäologische Fundstätten von überregionalem Rang sind hier zu finden, darunter die über Thüringen hinaus bekannte Steinsburg (Reste einer keltischen Burganlage auf dem Kleinen Gleichberg).
Ziel der Projektarbeiten sollte es sein, wichtige Spuren des Kulturlandschaftsinventars zu erfassen und zu dokumentieren und auf diese abgestimmte Pflege- Schutz- und Entwicklungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Dazu erfolgte zunächst eine themenspezifische Literatur- und Internetrecherche durch die Studierenden. Um einen vertiefenden Eindruck der Kulturlandschaft rund um die Gleichberge zu gewinnen, fand am 04.11.2015 eine Tagesexkursion statt, bei der ausgewählte Objekte besucht wurden (z.B. Ruinen der Steinsburg, Hohlwege, Steinbrüche, Quellen etc.). Nach der Auswertung lag der Aufgabenschwerpunkt in der Anfertigung einer Studienarbeit und einer Karte zum individuell gewählten Thema.