"Der Wein ist unter allen Früchten die alleredelste in der ganzen Welt, der das Herz des Menschen erquickt und erfreut“ (Martin Luther, 1483-1546).
Dass Thüringen im späten Mittelalter zu den bedeutendsten Weinbaugegenden Deutschlands zählte, ist heute kaum mehr bekannt. Schätzungen gehen von über 400, vielleicht sogar über 700 einstmals Weinbau treibenden Orten in Thüringen aus (1).
Dabei hat das Bundesland recht günstige Naturraumvoraussetzungen zu bieten. Insbesondere in den thermisch begünstigten Hanglagen des Thüringer Beckens und der großen Flusstäler waren Weinberge früher landschaftsprägend. Wohl mit der Christianisierung und den Klostergründungen breitete sich der Weinbau in Thüringen aus. Vieles spricht dafür, dass Mönche und höhere Geistliche seit dem 8. Jh. die Kenntnisse über Anbau, Pflege und Kelterei aus den Rheingegenden nach Franken und Thüringen mitbrachten.
Wein spielte im klösterlichen Leben eine große Rolle, da er sich dem christlichen Glauben nach beim Abendmahl in das "Blut Christi" verwandelt und deshalb genau wie die Hostien als Teil seines Leibes betrachtet wurde. Auch in der Krankenpflege und als Tafelwein fand Wein reichlich Verwendung. So fand der Weinkonsum mit der Zeit in der klösterlichen Alltagskultur Eingang und gehörten Weinberge zu vielen Klöstern. Nach den Mönchen und Nonnen lernten die adligen Stände, Fürsten, Herzöge bis hin zum lokalen Landadel, den Weingenuss schätzen, so dass sie in ihren Burg- und Schlossgärten immer häufiger Weinreben pflanzten, die Methoden der Kelterei übernahmen und verbesserten und in den kühlen und steinernen Gewölben ihrer Festungen und Wohnbauten Weinkeller anlegten.
Im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit folgte mit der Entwicklung einer urbanen Mittelschicht schließlich auch das wohlhabend und selbstbewusst gewordene städtische Bürgertum als Weinkonsumenten. Der Übergang zum „Massengetränk“ erklärt sich in jener Zeit aus der längeren Haltbarkeit und der „belebenderen“ Wirkung des Weins gegenüber dem zwar billigeren, aber nur begrenzt haltbaren Bier. In der Folge stieg Wein im Thüringer Land zu einem der begehrtesten Wirtschafts- und Handelsgüter auf, und in manchen Lagen, z.B. am Jenzig in Jena, wurde Weinbergbesitz zum Statussymbol (2).
Die warmen Klimabedingungen des Hochmittelalters, die sich u.a. auch in der Besiedlung Islands und Grönlands durch die Wikinger widerspiegeln, förderten die Ausweitung des Weinbaus weiter, so dass im 15. und 16. Jh. die Gesamtflächen aller Weingärten in Thüringen ihre größte historische Ausdehnung erreichten.
Seit dem Ausgang des 16. Jhs., verstärkt im 17. und 18. Jh., mehren sich dann die Hinweise auf einen Niedergang des Weinanbaus, indem immer mehr Rebflächen aufgelassen oder gerodet und in andere Nutzungen umgewandelt wurden. Die wahrscheinlichen Ursachen: Die Klimaphase der sog. "Kleinen Eiszeit" führte zu strengeren Wintern und ließ die Erträge wegen der höheren Frostgefährdung und feuchteren, sonnenärmeren Sommer immer unsicherer werden. Hinzu kamen die verheerenden Folgen des Dreißigjährigen Krieges. Sie beschleunigten den Verfall der Rebkulturen, weil viele der einstmals ertragreichen Weinberge wegen des Fehlens der Arbeitskräfte nicht mehr bewirtschaftet werden konnten, so dass sie "leede" oder "leite" lagen und sich nur noch als Schafweide nutzen ließen.
Bodenökologische Verschlechterungen, wie die zunehmende Rebenmüdigkeit des Weinlandes oder die um sich greifende Bodenerosion, beschleunigten den Niedergang des Weinbaus. Mit der Konkurrenz schmackhafterer ausländischer Weine und Ertragssteigerungen in der übrigen Landwirtschaft (vor allem im Kartoffel- und Getreidebau und der Viehhaltung) wurde der arbeitsintensive Weinanbau dann etwa ab der Mitte des 18. Jhs. vielerorts unwirtschaftlich, mit der Folge, dass immer mehr Weinberge gerodet, mit den typischen Folgekulturen Obst und Hopfen bestellt oder als Hutungen extensiv weitergenutzt wurden. Rebstock- und Traubenkrankheiten wie der Mehltau (ab 1860) und die Reblaus (ab 1875) bereiteten schließlich das vorläufige Ende der traditionsreichen Kultur.
Die Atlaskarte gibt einen Überblick sowohl über die historische Verbreitung als auch über den aktuellen Weinbau in Thüringen. Die historischen Angaben beruhen einerseits auf urkundlichen Überlieferungen (Archivalien) und auf historischen Flurnamen (s.u.). Andererseits stützen sie sich auf Nutzungsangaben (Signaturen) in den Feldoriginalen der Preußischen Urmesstischblätter, die in Thüringen um 1850 aufgenommen wurden und deshalb die Lage und Größe der letzten Weinberge vor dem endgültigen Niedergang des Weinbaus in der 2. Hälfte des 19. Jhs. dokumentieren (3).
Mit Ausnahme höherer Lagen der Mittelgebirge (Thüringer Wald, Schiefergebirge), des Muschelkalk- und Buntsandsteinberglandes und der Rhön hatte sich der Weinbau in seiner mittelalterlichen Blütezeit in fast alle Regionen des Landes ausgebreitet. Schwerpunkte bis hin zu regelrechten Weinbaulandschaften lagen naturgemäß an sonnenreichen Hängen in den klimatisch begünstigten Flusstälern und Niederungen, besonders im Thüringer Becken, im Mittleren Saaletal und im Werratal.
Innerhalb des Thüringer Beckens stockte die Rebe besonders auf den Hängen der Keuperhügel und kleineren Flusstäler. Die hügeligen Umgebungen von Erfurt, Arnstadt, Gotha, Mühlhausen, Langensalza und Tennstedt sowie das Weimarer Land mit dem Ilmtal waren deshalb intensiv durch Rebhänge geprägt. Als größte thüringische Weinstadt wurde Erfurt im 14. und 15. Jahrhundert von einer wahren Weinlandschaft umgeben. Der Weinbau übertraf in seiner wirtschaftlichen Bedeutung sogar zeitweilig den Waidanbau. Einen ebenfalls bedeutenden Weinbau hatte das Erfurt benachbarte Arnstadt zu verzeichnen. Und auch im Jonastal bis Gossel und Crawinkel sowie im Geratal von Siegelbach über Plaue bis hinauf nach Gräfenroda hatte fast jedes Dorf seine Weingärten. Schon 1215 bestätigte Papst Innozenz III. dem Kloster Georgenthal Güter in Siegelbach bei Arnstadt mitsamt Weinbergen.
Innerhalb des Thüringer Beckens stockte die Rebe auf den Hängen der Keuperhügel und kleineren Flusstäler. Die Umgebungen von Erfurt, Arnstadt, Gotha, Mühlhausen, Langensalza und Tennstedt sowie das Weimarer Land waren besonders intensiv durch Rebhänge geprägt. Als größte thüringische Weinstadt wurde Erfurt im 14. und 15. Jahrhundert von einer wahren Weinlandschaft umgeben. Der Weinbau übertraf in seiner wirtschaftlichen Bedeutung zeitweilig den Waidanbau. Einen ebenfalls bedeutenden Weinbau hatte das Erfurt benachbarte Arnstadt zu verzeichnen. Auch im Jonastal bis Gossel und Crawinkel sowie im Geratal von Siegelbach über Plaue bis hinauf nach Gräfenroda hatte fast jedes Dorf seine Weingärten. Schon 1215 bestätigte Papst Innozenz III. dem Kloster Georgenthal Güter in Siegelbach bei Arnstadt mit vollen Weinbergen.
Das in sich geschlossenste und zugleich bedeutendste historische Weinbaugebiet Thüringens erstreckte sich an der Mittleren und Oberen Saale von der Landesgrenze bei Camburg über Dornburg, Jena bis hinauf nach Rudolstadt und Saalfeld. Saalfelder Wein, 1051 erstmals erwähnt, war bei den Sächsischen Herzögen so begehrt, dass sie ihn bei ihren Aufenthalten im fürstlichen Jagdschloss Hummelshain gleich "im Fuder" orderten (4).
Selbst im oberen Saaletal bei Reschwitz (seit 1114), Breternitz, Fischersdorf, Tauschwitz und Kaulsdorf wurden auf sonnenwarmen Südhängen Weingärten unterhalten. Auf den Feldoriginalen der Preußischen Landesaufnahme (um 1850) sind sie noch dargestellt, ebenso wie die weit im Schiefergebirge liegenden Weinberge bei Leutenberg. Unterhalb von Saalfeld gab es Weinberge bei Preilipp (1047 urkundl. erw.) und bei Dorfkulm. Nicht weit entfernt war Blankenburg ein bedeutender Weinbauernort.
Nach Westen setzte sich die Kette der Rebhänge weiter in das Rinnetal bis nach Königsee und wohl auch in das Tellbach- und das Rottenbachtal fort. Saaleabwärts spielte der Weinbau in Rudolstadt und Umgebung eine bedeutende Rolle. Aus dem Saaletal zogen sich umfangreiche Rebpflanzungen auf die Hänge bei Volkstedt und Zeigerheim, weiter nach Westen in das Schaalbachtal bis Keilhau. An den Südhängen des Rudolstädter Rinnetals zogen sich Rebpflanzungen bis zum Großen Kalm bei Remda und bis zu den Muschelkalkbergen zwischen Heilsberg und Teichel. Auch im Saaletal zwischen Rudolstadt und Orlamünde gab es an zumeist südexponierten Berghängen Weinberge in großer Zahl.
Besonders Orlamünde war Zentrum eines intensiven Weinbaues. Wenn man der Volkssage Glauben schenken darf, muss dort um 1062 so viel Wein gewachsen sein, dass beim Bau der "Kemenate", dem Sitz des gleichnamigen Grafengeschlechts, der Kalk nicht mit Wasser, sondern mit Wein angerührt worden sein soll (5). Der benachbarte Hexengrund war besonders reich an Weingärten, woran vermutlich auch dessen Name erinnert ("Hecker" = Weinbergarbeiter). Saaleabwärts gab es weitere Weinberge bei Naschhausen und Großeutersdorf, bei Kahla an der Leuchtenburg und am Dohlenstein.
Ganz eindeutig ist aber Jena einst das Zentrum des Weinanbaus im Mittleren Saaletal gewesen. Fast 500 Weinbergsbesitzer gab es 1542. Angeregt durch den Weinverbrauch der zahlreichen Professoren und Studierenden, war der Rebbau wichtigster Erwerbszweig, wobei Jena den umfangreichsten Weinhandel thüringischer Städte betrieb.
Im Süden der Saalestadt waren die Südhänge der kleinen Seitentäler reich mit Reben besetzt, vor allem bei Winzerla (Name!) und um das ehemalige Winzerdorf Ammerbach. Rechts der Saale bedeckten Rebgärten die Hänge bei Lobeda und Drackendorf, an der Südseite der Kernberge bei Wöllnitz und im Pennickental sowie am Hausberg bei Ziegenhain. Auch die Südhänge des Jenzigs im Gemdental waren mit Weinkulturen überzogen. Auf der linken Saaleseite gab es sie am Landgrafen und an den Sonnenbergen, desgleichen am Jägersberg bei Zwätzen, wo noch heute Wein angebaut wird.
Nördlich von Jena erstreckte sich ein großes, zusammenhängendes Weinbaugebiet weit hinauf in das Gleistal. Rebpflanzungen zogen sich dort am Südrand der Muschelkalkstufe des Tautenburger Waldes auf Röt- und Kalkhängen von der Hohen Lehde bei Golmsdorf bis Bürgel. Noch um 1850 sind zwischen Golmsdorf und Graitschen auf dem Historischen Messtischblatt Weingärten verzeichnet. In Graitschen gibt es sie bis heute. Auch westlich der Saale gab es Weinanbau bei Porstendorf und bei Neuengönna. Weiter nördlich begleiteten Weingärten dann in dichter Folge die Talhänge von Dornburg bis nach Großheringen. Die lange Weinbautradition wird in Neuengönna, Dornburg und Camburg ebenso wie in Bad Sulza bis heute fortgeführt. Sie sind die südlichsten Ausläufer des bekannten Weinbaugebietes um Bad Kösen, Naumburg und Freyburg.
Abschließend darf in der Aufzählung der historischen „Weinbaulandschaften“ Thüringens das Werratal nicht fehlen. Getragen von den Klöstern Dorndorf (seit 786), Allendorf, Breitungen, Rohr, Veßra und Veilsdorf dehnte sich der Weinbau dort schon seit frühester Zeit aus. Verbreitet waren Weingärten in der Flur Römhild und an den Ausläufern des Großen Gleichberges. Meiningen besaß umfangreichen Weinanbau auf sämtlichen umliegenden Höhen. Auch in den drei Meiningischen Orten Helba, Welkershausen, Wasungen und selbst in dem einst zu Hessen gehörenden, hochliegenden Schmalkalden wurde Wein angebaut. Auch in der Rhön gab es Weinberge „bis an den Rand des Hochplateaus“ (6).
In Nordthüringen fanden sich ebenfalls Weingärten, z.B. im Eichsfeld bei Dingelstedt und Bodenrode, an den hängigen Rändern der Goldenen Aue (z.B. in Nordhausen), am Kyffhäuser (z.B. Bad Frankenhausen) und in der Helme-Unstrut-Niederung in Artern (Flurname „Weinberg“). In Ostthüringen sind Weingärten in der Orlasenke bei Pössneck, im Altenburger Land bei Altenburg, Meuselwitz, Zechau, Starkenberg und Windischleuba sowie bei Eisenberg nachgewiesen, die aber schon im 15. Jh. wieder aufgegeben wurden. Auch im Elstertal um Gera, Bad Köstritz und Crossen (bis Zeitz) sowie bei Hohenleuben sind Weinberge belegt.
Historische Weinberge sind wie kaum eine andere Landnutzung landschaftsprägend. Besonders gilt das für die Weinberg t e r r a s s e n, leistenartige und zumeist sonnenexponierte Stufen an Talhängen, die oft zu mehreren übereinander getreppt auftreten (7). Unter mühseliger Handarbeit wurden sie in die Steilhänge gegraben und gehauen, um das karge Land leichter bewirtschaften zu können und um den gefährlichen Bodenabtrag, der immer wieder bei Starkregen auftrat, zu unterbinden. Weinbergterrassen laufen deshalb in der Regel hangparallel, wodurch sie den Oberflächenabfluss abbremsen und versickern lassen. Häufig werden ihre Stufenränder von sorgfältig gesetzten Trockenmauern aus Bruchsteinen gestützt. Verwitterte Steinbruchnischen in ihrer Nähe bezeugen, dass das Baumaterial (meist Kalk- oder Sandstein) üblicherweise nahe der Weingärten aus dem anstehenden Fels gewonnen wurde.
Häufig finden sich in engem räumlichen Kontext zu Weinbergen H o h l w e g e. Vor allem auf weicherem, tonhaltigen Untergrund sind sie zu finden, wo sie als steile und schmale Fuß- und Fahrwege über die Jahrhunderte im Zusammenwirken mit Wassererosion oft metertief in den Untergrund eingeschnitten worden sind.
Auf und zwischen den Weinberg-Terrassen liegen die sog. S t e i n r i t s c h e n, die ihren Ursprung in Lesesteinwällen haben. Die rippenartigen, hangabwärts gerichteten Strukturen markierten einst die Grundstücksgrenzen der Weingärten. Auch die in den Felsen gehauenen W e i n k e l l e r und die typischen W e i n b e r g s h ä u s c h e n sind auffällige Zeugnisse der historischen Rebkulturen. U.a. wurden dort Geräte für die Pflege der Weinstöcke und für die Weinlese früher aufbewahrt. Die ältesten (15. Jh. und früher?) sind noch als Einraumhäuser und zumeist ohne Fenster aus grob zugehauenen Bruchsteinen errichtet worden. Später nehmen sie dann immer mehr den Charakter von veritablen Wochenendhäusern an, da sich die Weingärten im 19. Jh. zunehmend zu Orten der Geselligkeit und Freizeitgestaltung verwandelten (Weingesellschaften, Weinfeste etc.).
Aufgrund ihrer spezifischen Nutzungsgeschichte und ihrer reich strukturierten Morphologie bieten historische Weinberge heute vielen, teils bedrohten Pflanzenarten Lebensraum. Dies gilt für alte, mittlerweile verwilderte Kulturpflanzen, z.B. die Weinrebe "Vitis vinifera", ebenso wie für manche charakteristischen Weinbergsbegleiter wie die selten gewordene Weinberg-Tulpe (Wilde Tulpe, Tulipa sylvestris) und andere mehr (8). Auch gewähren Weinberge Schutz-, Nahrungs- und Bruthabitate für Vögel, Reptilien, Schmetterlinge und Insekten. Darüber hinaus leisten die noch bestehenden Terrassen einen wichtigen Beitrag zum Bodenschutz und zur Grundwassererneuerung (Erhöhung der Versickerungsrate).
Im Vergleich zur mittelalterlichen Blütezeit spielt die Weinrebe heute ökonomisch keine Rolle mehr. Dennoch erlebt der Weinbau – auch angesichts des Klimawandels – seit einigen Jahrzehnten eine Renaissance, die sowohl durch kommerzielle Weingüter als auch durch zahlreiche Hobbywinzer getragen wird. Die geschützten Anbaugebiete - derzeit rund 120 ha - gehören zum bekannten Anbaugebiet Saale-Unstrut mit Schwerpunkten um Bad Sulza und im Weimarer Land. Auf rund 70 % der bestockten Flächen werden Weißweine angebaut. Diverse Weinfeste und Verkostungen haben mittlerweile einen festen Platz im Thüringen-Tourismus.
Gemeinden: Oberpreilipp (20) • Bad Blankenburg (109) • Winzerla bei Orlamünde (49) • Jena-Ammerbach (115) • Zwätzen (38) • Golmsdorf (197)
Einzellagen: Sonnenberg bei Bad Sulza (50) • Kaatschener Dachsberg bei Großheringen (76) • Jenaer Käuzchenberg (34) • Dornburger Schloßberg (2) • Neuengönnaer Wurmberg (191) • Auerstedter Tamsel (196) • Dorndorfer Ermtal (106) • Großvargulaer Hopfenberg (195) • Weimarer Poetenweg • Golmsdorfer Gleisburg • Jenaer Grafenberg
Einzellagenfrei: Ammerbach, Wenigenjena, Wöllnitz, Niedertrebra, Darnstedt, Wickerstedt, Graitschen, Camburg, Orlamünde, Seitenroda, Wichmar, Zeigerheim, Rastenberg, Schöngleina, Hopfgarten, Erfurt
1 COBURGER 1993a, S.51
2 z.B. BERNUTH, J. (1995); FALK, G. (1955)
3 s. dazu MEYER, H.-H. (2008)
4 COBURGER 1993a, S.44.
5 BERNUTH 1983, S. 26
6 KRAMM 2002, S.39
7 KONOLD, W. & PETIT, C. (2013)
8 KORSCH, H., WESTHUS, W. U. H.-J. ZÜNDORF (2002); SCHINKEL, K.-H. (2002)
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